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/ EnigmA Amiga Run 1996 February / EnigmA AMIGA RUN 04 (1996)(G.R. Edizioni)(IT)[!][issue 1996-02][Skylink CD III].iso / earcd / hardware / 512kwom.lha / 512KWOM / WOM-Expansion-Anleitung < prev    next >
Text File  |  1995-12-31  |  12KB  |  269 lines

  1.  
  2. /*************************************************************************/
  3. /*                                                                       */
  4. /*                 WOM-Expansion für Amiga 1000                          */
  5. /*                (512KByte Kickstarts im A1000)                         */
  6. /*                                                                       */
  7. /*                Eine Bauanleitung von Jörg Huth                        */
  8.  
  9.                  quick english translation by judas
  10.  
  11. /*                                                                       */
  12. /*************************************************************************/
  13.  
  14.  
  15.  
  16. needed parts:
  17. ----------------------
  18.  
  19.  1) 8 Stück: Speicherchips 41464 (120ns)
  20.  2) 2 Stück: Eproms 27C256 (120ns)
  21.             (Ersetzen die alten BootRoms im A1000)
  22.  3) 1 Stück: 74LS32
  23.  4) 1 Stück: 74LS74
  24.  5) 1 Stück: 74F86
  25.  6) 2 Stück: 74F138
  26.  7) 8 Stück: Widerstände 39 Ohm (1/4 Watt)
  27.  8) 1 Stück: Widerstand 1 kOhm (1/4 Watt)
  28.  9) 1 Stück: Leuchtdiode (3mm, gelb - die Farbe betrachte man als befohlen!)
  29. 10) 1 Stück: Schalter (1*UM)
  30. 11) 5 Stück: Abblockkondensatoren (0.1 MyFarad, keramisch)
  31. 12) 1 Stück: Elko 47 MyFarad / 16 Volt
  32. 13) Sockel für die 74'er nach Bedarf, ein Stück Lochrasterplatine, etwas
  33.     Schaltlitze
  34. 14) Software (Inhalt für die Eproms) der neuen BootRoms
  35.  
  36.  
  37. new kickstartdisks:
  38. ------------------
  39.  
  40.  
  41. - original 256k disks should work as before.
  42.  
  43. - 512k kicks show the "f8-kick"-sequence on the first block, where normally
  44.   "KICK" is found.
  45.  
  46.  
  47. building it
  48. ------------
  49.  
  50. - if you can`t solder, let it be !
  51.  
  52. This text only descripbes the modification of the A1000 without piggy-board.
  53.  
  54. - burn the new bootroms and replace them with the original roms.
  55.  
  56. amiga must boot as before.
  57.  
  58. - build the PCB.
  59.  
  60. Apply 5V and GND to the PCB.
  61.  
  62.  
  63. Nun können Sie die Widerstände R119-R122 durchknipsen und damit den F139 
  64. außer Betrieb setzen. Sie brauchen natürlich nur einen Anschluß zu durch-
  65. trennen. Wählen Sie dabei den Anschluß, der mit dem Pin 16 der RAMs verbunden
  66. ist. Die Widerstände bleiben somit an dem F139 und nicht an den RAMs hängen.
  67. Zur Not können die Widerstände dann wieder relativ einfach angelötet werden.
  68.  
  69. Löten Sie nun die Ausgänge der vier 39 Ohm Widerstände, die sich auf der
  70. Schaltung befinden und mit 'Original' bezeichnet sind, an die RAMs. Dabei 
  71. können Sie sinnvollerweise die abgeschnittenen Enden der Widerstände auf
  72. dem Motherboard verwenden. Jetzt kann wieder ein Test erfolgen. Der Amiga
  73. muß ganz normal hochfahren. Wenn Sie einen Monitor zur Hand haben, können
  74. Sie ja mal nachsehen, ob der Speicherbereich $fc0000-$ffffff ab $f80000
  75. noch gespiegelt ist. Er darf es nicht mehr sein! Steht ab $f80000
  76. ziemlicher Mist (eben ein nicht belegter Speicherbereich), so ist alles 
  77. in Ordnung.
  78.  
  79. Bereiten Sie nun die RAM-Chips zum Auflöten auf die Chips U2J-U1M des
  80. Motherboards vor: Die Pins leicht zusammendrücken, jeweils Pin 16
  81. abbiegen und diesen zur Hälfe abschneiden (da die RAMs nachher sehr nahe
  82. beieinander stehen und der abgebogene Pin sonst im Wege sein würde).
  83.  
  84. Beim Auflöten der Chips gehen Sie bitte äußerst sorgfältig vor. Auf der
  85. einen Seite sollte das Zinn schon ordentlich fließen - nicht damit sparen,
  86. sonst erhält man später schwierig zu lokalisierende Fehler, weil die RAMs dann
  87. evtl. keinen guten Kontakt haben. Auf der anderen Seite dürfen aber auch
  88. keine Kurzschlüsse zwischen den IC-Pins entstehen. Außerdem dürfen die RAMs
  89. auch nicht zu stark erwärmt werden, sonst werden sie zerstört. Fazit:
  90. Arbeiten Sie sorgfältig, nehmen Sie sich Zeit, um die RAMs immer wieder 
  91. abkühlen zu lassen und halten Sie Entlötlitze bereit, falls doch einmal ein
  92. Kurzschluß entstehen sollte. Kontrollieren Sie alle Lötstellen peinlich
  93. genau, und untersuchen Sie die Pins auf Kurzschlüsse. Danach können Sie auch
  94. die abgebogenen Pins mit den entsprechenden Widerständen der Schaltung
  95. verbinden. Vertauschen Sie die Verbindungen dabei nicht!  
  96.  
  97. So, jetzt ist der Umbau eigentlich beendet. Bootet der Amiga nach diesem
  98. letzten Schritt nicht mehr, so ist davon auszugehen, daß doch irgendwo
  99. zwischen den RAM-Bausteinen ein Kurzschluß entstanden ist. Oder Sie haben
  100. die RAMs zerbraten!
  101.  
  102. Steht der Schalter in Stellung 'Neu', so muß die Zeit zwischen dem Blinken
  103. der Power-LED nach dem Einschalten und dem Anlaufen der Laufwerke deutlich
  104. länger sein sollte als vorher, da jetzt doppelt soviel WOM-Speicher
  105. getestet werden muß. Nach der Hälfe der Zeit müssen beide LEDs (Power-LED
  106. und die neue) eingeschaltet werden. Geschieht all dies, so können Sie sich
  107. schon mal beruhigt gratulieren.
  108.  
  109.  
  110. Erstellen der neuen Kickstart-Diskette:
  111. ---------------------------------------
  112.  
  113. Um Kickstart 2.0 auf ihrem A1000 fahren zu können, brauchen Sie jetzt
  114. nur noch eine Kickstart-Diskette im neuen Format. Prinzipiell ist dies kein
  115. Problem. Auf Block 0 muß der Text 'f8-KICK' stehen. In den Blocks 1 bis
  116. einschließlich 1024 folgen dann die eigentlichen Kickstart-Daten, die 
  117. später ab Adresse $f80000-$ffffff abgelegt werden. Dabei wird auf Adresse
  118. $f80000 der Code $11144ef9 erwartet. Dies ist die, von Commodore festgelegte,
  119. Kennung für 512KByte Kickstarts. (D.h. in 2.0 ist dies automatisch der
  120. Fall). Außerdem muß die Checksumme über den gesamten Bereich den Wert
  121. $ffffffff (entspricht -1) haben.
  122.  
  123. Da auf der Kickstart 2.0 natürlich ein Copyright von Commodore liegt und
  124. zumindest im Moment auch nur mit den 3000'ern ausgeliefert wird, darf ich
  125. leider keine fertige Kickstart-Diskette für 2.0 zur Verfügung stellen. Sie
  126. brauchen also ein Kick 2.0, welches im Bereich ab $f80000 liegt und z.B.
  127. auf einem 2000'er oder 500'er läuft. Da es mittlerweile für die 2000'er und
  128. 500'er Kickstart-Umschaltplatinen gibt, die für 2.0 geeignet sind und somit
  129. auf vielen 2000'er und 500'er schon Kick 2.0 installiert ist, sollte dies
  130. aber kein unüberwindliches Problem sein. Sie brauchen auf einem solchen
  131. Rechner nur den Bereich von $f80000 - $fffffff auszulesen und
  132. abzuspeichern. Diese File hat dann eine Länge von genau 524288 Bytes. Mit
  133. einem entsprechenden Tool können sie das File auf die Blöcke 1 bis
  134. 1024 einer Diskette schreiben.
  135.  
  136. Damit die BootRoms nach einem RESET feststellen können, ob die Kickstart
  137. noch in Ordnung bzw. schon geladen ist, muß die Checksume den Wert
  138. $ffffffff haben. Stimmt dieser Wert nicht, so funktioniert zwar alles, da
  139. die Checksumme nach dem Einlesen einer Kickstart-Diskette nicht geprüft
  140. wird, aber nur bis zum nächsten RESET. Dann meckern die BootRoms nämlich die
  141. falsche Checksumme an und fordern zum Einlegen einer Kickstart-Diskette auf.   
  142.  
  143. Dieser Hinweis ist besonders wichtig, da die Checksumme beim 2000'er oder
  144. 500'er nicht geprüft wird und deshalb meist auch nicht stimmt. Was sollte
  145. das System beim Feststellen einer falschen Checksumme in den ROMs (bzw.
  146. Eproms) auch machen? 
  147.  
  148. Erstellen Sie aber ruhig zunächst eine Kickstart-Diskette mit evtl.
  149. falscher Checksumme. Mit dieser Anleitung stelle ich ein kleines Utilities 
  150. zur Verfügung, mit dem Sie die Checksumme der Kickstart automatisch anpassen
  151. können. Dieses Utilities schreibt dann auch den Wert 'f8-KICK' auf Block 0.
  152.  
  153. Außerdem müssen die RESET-Routinen des Kick 2.0 auf den A1000 angepasst
  154. werden, sonst startet der Amiga nach einem Guru nicht mehr selbststaendig,
  155. sondern es müßte mit dem Klammergriff nachgeholfen werden. Das Utilitie
  156. erledigt aber auch dies:
  157.  
  158. Legen Sie dazu die Kickstart-Diskette, auf die Sie auf die Blöcke 1 bis 1024 
  159. das Kick 2.0 kopiert haben, in ein Laufwerk DFX: und geben das
  160. Kommando: AdaptKick dfX: -r -h -c
  161. ein. AdaptKick liest dann die Kickstart-Diskette ein, adaptiert die
  162. RESET-Routinen, berechnet die Checksumme und schreibt schließlich noch den
  163. Header-Block auf die Disk.  
  164.  
  165.  
  166. Erstellen der neuen Kickstart-Diskette:
  167. ---------------------------------------
  168.  
  169. Um Kickstart 2.0 oder 2.1 auf ihrem A1000 fahren zu können, brauchen Sie jetzt
  170. nur noch eine Kickstart-Diskette im neuen Format. Prinzipiell ist dies kein
  171. Problem. Auf Block 0 muß der Text 'f8-KICK' stehen. In den Blocks 1 bis
  172. einschließlich 1024 folgen dann die eigentlichen Kickstart-Daten, die 
  173. später ab Adresse $f80000-$ffffff abgelegt werden. Dabei wird auf Adresse
  174. $f80000 der Code $11144ef9 erwartet. Dies ist die, von Commodore festgelegte,
  175. Kennung für 512KByte Kickstarts. (D.h. in 2.0 oder 2.1 ist dies automatisch der
  176. Fall). Die Checksumme über den gesamten Bereich muß den Wert
  177. $ffffffff (entspricht -1) haben.
  178.  
  179. Sie brauchen ein Kickstart 2.0 oder 2.1, welches im Bereich ab $f80000 liegt und 
  180. z.B. auf einem 2000'er oder 500'er läuffähig ist. Dazu kaufen sie sich das
  181. Umrüstkit 2.0 von Commodore. Dieses ROM, stecken Sie in einen
  182. 2000'er oder 500'er und lesen den Bereich von $f80000 - $fffffff aus und 
  183. speichern ihn abschließend ab. Das File hat dann eine Länge von genau 
  184. 524288 Bytes. Mit einem entsprechenden Tool (sihe unten) 
  185. können sie das File auf die Blöcke 1 bis 1024 einer Diskette schreiben.
  186.  
  187. Danach müssen Sie das zu dieser Bauanleitung gehörige Utilities
  188. Adaptkick starten, daß die Checksumme der Kickstart automatisch anpaßt und
  189. den Wert 'f8-KICK' auf Block 0 der Diskette schreibt.
  190.  
  191. Außerdem werden von Adaptkick die RESET-Routinen des Kick 2.0 oder 2.1
  192. auf den A1000 angepasst. Dies ist notwendig, da der Amiga sonst nach einem Guru 
  193. nicht mehr selbststaendig booten würde,
  194. sondern es müßte mit dem Klammergriff nachgeholfen werden.
  195. AdaptKick ist für die Kickstartversionen 37.59, 37.175 und 37.210 geeignet.
  196.  
  197. Legen Sie die Kickstart-Diskette, auf die Sie auf die Blöcke 1 bis 1024 
  198. das Kick 2.0 kopiert haben, z.B. in das Laufwerk DF0: und geben das
  199. Kommando: AdaptKick df0: -r -h -c
  200. ein. AdaptKick liest die Kickstart-Diskette ein, adaptiert die
  201. RESET-Routinen, berechnet die Checksumme neu und schreibt schließlich noch den
  202. Header-Block auf die Disk.  
  203.  
  204.  
  205. Noch einige Anmerkungen zum Schluß:
  206. -----------------------------------
  207.  
  208. Um die Kickstart von
  209. einem auf 2.0 umgerüsteten 500'er oder 2000'er auslesen zu können und
  210. mit diesem File dann eine Kickstart-Diskette erzeugen zu können, eignet
  211. sich das Programm 'TrackDos' von Nic Wilson. Dieses befindet sich auf der
  212. Fish-Disk 365 von Fred Fish.
  213. Den meisten 1000'er Besitzern ist wohl das Utilities ChangeKick bekannt,
  214. mit dem man eine Kickstart aus dem WOM werfen kann. Die neuen BootRoms
  215. machen ein neues ChangeKick notwendig. Dieses wird mit dieser Bauanleitung
  216. ebenfalls zur Verfügung gestellt.  
  217.  
  218. Referenzliste benutzter Chips auf dem Mainboard:
  219. ------------------------------------------------
  220.  
  221. Wie bereits oben erwäht, beziehen sich alle IC-Angaben auf den 1000'er mit
  222. integriertem WOM. Damit Sie die entsprechenden Lötpukte auch auf anderen
  223. 1000'ern finden, hier die Beschreibung der Chips:
  224.  
  225. Referenzliste benutzter Chips auf dem Mainboard:
  226. ------------------------------------------------
  227.  
  228. Wie bereits oben erwäht, beziehen sich alle IC-Angaben auf den 1000'er mit
  229. integriertem WOM. Damit Sie die entsprechenden Lötpukte auch auf anderen
  230. 1000'ern finden, hier die Beschreibung der Chips:
  231.  
  232. U6T: CIAA (8520), ist mit den Data-Leitungen des  Centronics-Port verbunden 
  233. U2H: F399, davon gibt es nur einen
  234. U1R: F139, auch hiervon gibt es nur einen
  235. U1H: F138, es gibt zwei Chips mit dieser Bezeichnung. Pin 4 ist bei beiden
  236.            aber gleich belegt.
  237. U2J, U1J: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 5 U1R verbunden.
  238. U2K, U1K: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 7 U1R verbunden.
  239. U2L, U1L: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 11 U1R verbunden.
  240. U2M, U1M: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 9 U1R verbunden.
  241. U5N: ROM 23256 (even)
  242. U5S: ROM 23256 (odd)
  243.  
  244. Die Informationen in der vorliegenden Bauanleitung habe ich ohne Rücksicht 
  245. auf einen eventuellen Patentschutz oder Copyright erstellt und sind nur für
  246. den privaten Gebrauch bestimmt. Warennamen werden ohne Gewährleistung der
  247. freien Verwendbarkeit benutzt. Ich bin beim Zusammenstellen der Anleitung 
  248. mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig 
  249. ausgeschlossen werden. Ich kann für fehlerhafte Angaben und deren Folgen 
  250. weder eine juristische Verantwortung, noch irgendeine Haftung übernehmen. 
  251.  
  252.  
  253. Copyright (c) 1991 by Jörg Huth
  254.  
  255. Kaiserslautern, den 23.05.91
  256.  
  257.  
  258. Meine Adresse:
  259.  
  260. Jörg Huth
  261. Trippstadter Str. 121-1315
  262. W-6750 Kaiserslautern
  263. Tel: (0631) 13796 (Voice)
  264. E-Mail: J_Huth@JoKL.ZER
  265.     jhuth@scooter.informatik.uni-kl.de
  266.  
  267.  
  268.  
  269.