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EnigmA Amiga Run 1996 February
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EnigmA AMIGA RUN 04 (1996)(G.R. Edizioni)(IT)[!][issue 1996-02][Skylink CD III].iso
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WOM-Expansion-Anleitung
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Text File
|
1995-12-31
|
12KB
|
269 lines
/*************************************************************************/
/* */
/* WOM-Expansion für Amiga 1000 */
/* (512KByte Kickstarts im A1000) */
/* */
/* Eine Bauanleitung von Jörg Huth */
quick english translation by judas
/* */
/*************************************************************************/
needed parts:
----------------------
1) 8 Stück: Speicherchips 41464 (120ns)
2) 2 Stück: Eproms 27C256 (120ns)
(Ersetzen die alten BootRoms im A1000)
3) 1 Stück: 74LS32
4) 1 Stück: 74LS74
5) 1 Stück: 74F86
6) 2 Stück: 74F138
7) 8 Stück: Widerstände 39 Ohm (1/4 Watt)
8) 1 Stück: Widerstand 1 kOhm (1/4 Watt)
9) 1 Stück: Leuchtdiode (3mm, gelb - die Farbe betrachte man als befohlen!)
10) 1 Stück: Schalter (1*UM)
11) 5 Stück: Abblockkondensatoren (0.1 MyFarad, keramisch)
12) 1 Stück: Elko 47 MyFarad / 16 Volt
13) Sockel für die 74'er nach Bedarf, ein Stück Lochrasterplatine, etwas
Schaltlitze
14) Software (Inhalt für die Eproms) der neuen BootRoms
new kickstartdisks:
------------------
- original 256k disks should work as before.
- 512k kicks show the "f8-kick"-sequence on the first block, where normally
"KICK" is found.
building it
------------
- if you can`t solder, let it be !
This text only descripbes the modification of the A1000 without piggy-board.
- burn the new bootroms and replace them with the original roms.
amiga must boot as before.
- build the PCB.
Apply 5V and GND to the PCB.
Nun können Sie die Widerstände R119-R122 durchknipsen und damit den F139
außer Betrieb setzen. Sie brauchen natürlich nur einen Anschluß zu durch-
trennen. Wählen Sie dabei den Anschluß, der mit dem Pin 16 der RAMs verbunden
ist. Die Widerstände bleiben somit an dem F139 und nicht an den RAMs hängen.
Zur Not können die Widerstände dann wieder relativ einfach angelötet werden.
Löten Sie nun die Ausgänge der vier 39 Ohm Widerstände, die sich auf der
Schaltung befinden und mit 'Original' bezeichnet sind, an die RAMs. Dabei
können Sie sinnvollerweise die abgeschnittenen Enden der Widerstände auf
dem Motherboard verwenden. Jetzt kann wieder ein Test erfolgen. Der Amiga
muß ganz normal hochfahren. Wenn Sie einen Monitor zur Hand haben, können
Sie ja mal nachsehen, ob der Speicherbereich $fc0000-$ffffff ab $f80000
noch gespiegelt ist. Er darf es nicht mehr sein! Steht ab $f80000
ziemlicher Mist (eben ein nicht belegter Speicherbereich), so ist alles
in Ordnung.
Bereiten Sie nun die RAM-Chips zum Auflöten auf die Chips U2J-U1M des
Motherboards vor: Die Pins leicht zusammendrücken, jeweils Pin 16
abbiegen und diesen zur Hälfe abschneiden (da die RAMs nachher sehr nahe
beieinander stehen und der abgebogene Pin sonst im Wege sein würde).
Beim Auflöten der Chips gehen Sie bitte äußerst sorgfältig vor. Auf der
einen Seite sollte das Zinn schon ordentlich fließen - nicht damit sparen,
sonst erhält man später schwierig zu lokalisierende Fehler, weil die RAMs dann
evtl. keinen guten Kontakt haben. Auf der anderen Seite dürfen aber auch
keine Kurzschlüsse zwischen den IC-Pins entstehen. Außerdem dürfen die RAMs
auch nicht zu stark erwärmt werden, sonst werden sie zerstört. Fazit:
Arbeiten Sie sorgfältig, nehmen Sie sich Zeit, um die RAMs immer wieder
abkühlen zu lassen und halten Sie Entlötlitze bereit, falls doch einmal ein
Kurzschluß entstehen sollte. Kontrollieren Sie alle Lötstellen peinlich
genau, und untersuchen Sie die Pins auf Kurzschlüsse. Danach können Sie auch
die abgebogenen Pins mit den entsprechenden Widerständen der Schaltung
verbinden. Vertauschen Sie die Verbindungen dabei nicht!
So, jetzt ist der Umbau eigentlich beendet. Bootet der Amiga nach diesem
letzten Schritt nicht mehr, so ist davon auszugehen, daß doch irgendwo
zwischen den RAM-Bausteinen ein Kurzschluß entstanden ist. Oder Sie haben
die RAMs zerbraten!
Steht der Schalter in Stellung 'Neu', so muß die Zeit zwischen dem Blinken
der Power-LED nach dem Einschalten und dem Anlaufen der Laufwerke deutlich
länger sein sollte als vorher, da jetzt doppelt soviel WOM-Speicher
getestet werden muß. Nach der Hälfe der Zeit müssen beide LEDs (Power-LED
und die neue) eingeschaltet werden. Geschieht all dies, so können Sie sich
schon mal beruhigt gratulieren.
Erstellen der neuen Kickstart-Diskette:
---------------------------------------
Um Kickstart 2.0 auf ihrem A1000 fahren zu können, brauchen Sie jetzt
nur noch eine Kickstart-Diskette im neuen Format. Prinzipiell ist dies kein
Problem. Auf Block 0 muß der Text 'f8-KICK' stehen. In den Blocks 1 bis
einschließlich 1024 folgen dann die eigentlichen Kickstart-Daten, die
später ab Adresse $f80000-$ffffff abgelegt werden. Dabei wird auf Adresse
$f80000 der Code $11144ef9 erwartet. Dies ist die, von Commodore festgelegte,
Kennung für 512KByte Kickstarts. (D.h. in 2.0 ist dies automatisch der
Fall). Außerdem muß die Checksumme über den gesamten Bereich den Wert
$ffffffff (entspricht -1) haben.
Da auf der Kickstart 2.0 natürlich ein Copyright von Commodore liegt und
zumindest im Moment auch nur mit den 3000'ern ausgeliefert wird, darf ich
leider keine fertige Kickstart-Diskette für 2.0 zur Verfügung stellen. Sie
brauchen also ein Kick 2.0, welches im Bereich ab $f80000 liegt und z.B.
auf einem 2000'er oder 500'er läuft. Da es mittlerweile für die 2000'er und
500'er Kickstart-Umschaltplatinen gibt, die für 2.0 geeignet sind und somit
auf vielen 2000'er und 500'er schon Kick 2.0 installiert ist, sollte dies
aber kein unüberwindliches Problem sein. Sie brauchen auf einem solchen
Rechner nur den Bereich von $f80000 - $fffffff auszulesen und
abzuspeichern. Diese File hat dann eine Länge von genau 524288 Bytes. Mit
einem entsprechenden Tool können sie das File auf die Blöcke 1 bis
1024 einer Diskette schreiben.
Damit die BootRoms nach einem RESET feststellen können, ob die Kickstart
noch in Ordnung bzw. schon geladen ist, muß die Checksume den Wert
$ffffffff haben. Stimmt dieser Wert nicht, so funktioniert zwar alles, da
die Checksumme nach dem Einlesen einer Kickstart-Diskette nicht geprüft
wird, aber nur bis zum nächsten RESET. Dann meckern die BootRoms nämlich die
falsche Checksumme an und fordern zum Einlegen einer Kickstart-Diskette auf.
Dieser Hinweis ist besonders wichtig, da die Checksumme beim 2000'er oder
500'er nicht geprüft wird und deshalb meist auch nicht stimmt. Was sollte
das System beim Feststellen einer falschen Checksumme in den ROMs (bzw.
Eproms) auch machen?
Erstellen Sie aber ruhig zunächst eine Kickstart-Diskette mit evtl.
falscher Checksumme. Mit dieser Anleitung stelle ich ein kleines Utilities
zur Verfügung, mit dem Sie die Checksumme der Kickstart automatisch anpassen
können. Dieses Utilities schreibt dann auch den Wert 'f8-KICK' auf Block 0.
Außerdem müssen die RESET-Routinen des Kick 2.0 auf den A1000 angepasst
werden, sonst startet der Amiga nach einem Guru nicht mehr selbststaendig,
sondern es müßte mit dem Klammergriff nachgeholfen werden. Das Utilitie
erledigt aber auch dies:
Legen Sie dazu die Kickstart-Diskette, auf die Sie auf die Blöcke 1 bis 1024
das Kick 2.0 kopiert haben, in ein Laufwerk DFX: und geben das
Kommando: AdaptKick dfX: -r -h -c
ein. AdaptKick liest dann die Kickstart-Diskette ein, adaptiert die
RESET-Routinen, berechnet die Checksumme und schreibt schließlich noch den
Header-Block auf die Disk.
Erstellen der neuen Kickstart-Diskette:
---------------------------------------
Um Kickstart 2.0 oder 2.1 auf ihrem A1000 fahren zu können, brauchen Sie jetzt
nur noch eine Kickstart-Diskette im neuen Format. Prinzipiell ist dies kein
Problem. Auf Block 0 muß der Text 'f8-KICK' stehen. In den Blocks 1 bis
einschließlich 1024 folgen dann die eigentlichen Kickstart-Daten, die
später ab Adresse $f80000-$ffffff abgelegt werden. Dabei wird auf Adresse
$f80000 der Code $11144ef9 erwartet. Dies ist die, von Commodore festgelegte,
Kennung für 512KByte Kickstarts. (D.h. in 2.0 oder 2.1 ist dies automatisch der
Fall). Die Checksumme über den gesamten Bereich muß den Wert
$ffffffff (entspricht -1) haben.
Sie brauchen ein Kickstart 2.0 oder 2.1, welches im Bereich ab $f80000 liegt und
z.B. auf einem 2000'er oder 500'er läuffähig ist. Dazu kaufen sie sich das
Umrüstkit 2.0 von Commodore. Dieses ROM, stecken Sie in einen
2000'er oder 500'er und lesen den Bereich von $f80000 - $fffffff aus und
speichern ihn abschließend ab. Das File hat dann eine Länge von genau
524288 Bytes. Mit einem entsprechenden Tool (sihe unten)
können sie das File auf die Blöcke 1 bis 1024 einer Diskette schreiben.
Danach müssen Sie das zu dieser Bauanleitung gehörige Utilities
Adaptkick starten, daß die Checksumme der Kickstart automatisch anpaßt und
den Wert 'f8-KICK' auf Block 0 der Diskette schreibt.
Außerdem werden von Adaptkick die RESET-Routinen des Kick 2.0 oder 2.1
auf den A1000 angepasst. Dies ist notwendig, da der Amiga sonst nach einem Guru
nicht mehr selbststaendig booten würde,
sondern es müßte mit dem Klammergriff nachgeholfen werden.
AdaptKick ist für die Kickstartversionen 37.59, 37.175 und 37.210 geeignet.
Legen Sie die Kickstart-Diskette, auf die Sie auf die Blöcke 1 bis 1024
das Kick 2.0 kopiert haben, z.B. in das Laufwerk DF0: und geben das
Kommando: AdaptKick df0: -r -h -c
ein. AdaptKick liest die Kickstart-Diskette ein, adaptiert die
RESET-Routinen, berechnet die Checksumme neu und schreibt schließlich noch den
Header-Block auf die Disk.
Noch einige Anmerkungen zum Schluß:
-----------------------------------
Um die Kickstart von
einem auf 2.0 umgerüsteten 500'er oder 2000'er auslesen zu können und
mit diesem File dann eine Kickstart-Diskette erzeugen zu können, eignet
sich das Programm 'TrackDos' von Nic Wilson. Dieses befindet sich auf der
Fish-Disk 365 von Fred Fish.
Den meisten 1000'er Besitzern ist wohl das Utilities ChangeKick bekannt,
mit dem man eine Kickstart aus dem WOM werfen kann. Die neuen BootRoms
machen ein neues ChangeKick notwendig. Dieses wird mit dieser Bauanleitung
ebenfalls zur Verfügung gestellt.
Referenzliste benutzter Chips auf dem Mainboard:
------------------------------------------------
Wie bereits oben erwäht, beziehen sich alle IC-Angaben auf den 1000'er mit
integriertem WOM. Damit Sie die entsprechenden Lötpukte auch auf anderen
1000'ern finden, hier die Beschreibung der Chips:
Referenzliste benutzter Chips auf dem Mainboard:
------------------------------------------------
Wie bereits oben erwäht, beziehen sich alle IC-Angaben auf den 1000'er mit
integriertem WOM. Damit Sie die entsprechenden Lötpukte auch auf anderen
1000'ern finden, hier die Beschreibung der Chips:
U6T: CIAA (8520), ist mit den Data-Leitungen des Centronics-Port verbunden
U2H: F399, davon gibt es nur einen
U1R: F139, auch hiervon gibt es nur einen
U1H: F138, es gibt zwei Chips mit dieser Bezeichnung. Pin 4 ist bei beiden
aber gleich belegt.
U2J, U1J: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 5 U1R verbunden.
U2K, U1K: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 7 U1R verbunden.
U2L, U1L: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 11 U1R verbunden.
U2M, U1M: WOM-Speicherchips, Pin16 ist über 39 Ohm mit Pin 9 U1R verbunden.
U5N: ROM 23256 (even)
U5S: ROM 23256 (odd)
Die Informationen in der vorliegenden Bauanleitung habe ich ohne Rücksicht
auf einen eventuellen Patentschutz oder Copyright erstellt und sind nur für
den privaten Gebrauch bestimmt. Warennamen werden ohne Gewährleistung der
freien Verwendbarkeit benutzt. Ich bin beim Zusammenstellen der Anleitung
mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht vollständig
ausgeschlossen werden. Ich kann für fehlerhafte Angaben und deren Folgen
weder eine juristische Verantwortung, noch irgendeine Haftung übernehmen.
Copyright (c) 1991 by Jörg Huth
Kaiserslautern, den 23.05.91
Meine Adresse:
Jörg Huth
Trippstadter Str. 121-1315
W-6750 Kaiserslautern
Tel: (0631) 13796 (Voice)
E-Mail: J_Huth@JoKL.ZER
jhuth@scooter.informatik.uni-kl.de